Laos – Muang Khua und Phongsali

Nachdem wir eine Nacht im vietnamesischen Dien Bien Phu verbracht hatten, überquerten wir nach 6 Wochen in Vietnam die Grenze ins nördiche Laos. Auf holpriger Starße führte uns die lange Bustour schließlich nach Muang Khua am wunderschönen Nam Ou River, wo wir erstmal einen Tag verschnauften, da wir nach fast 2 Tagen Busfahren erstmal Ruhe brauchten. Internet gibt es in Nordlaos so gut wie nicht, weshalb diese Berichte wohl recht verzögert erscheinen werden.
Von Muang Khua machten wir eine völlig verrückte Treckingtour in die Berge, die uns zwar durch wunderschöne Landschaft und in einige Bergdörfer führte, die jedoch weniger gut organisiert war. Unser Guide schätzte die noch vor uns liegende Entfernungen, auf der steilen und durch den jetzt häufigeren Regen äußerst rutschigen Strecke stets in „Lao hours“ (x2), was dann dazu führte, dass wir für die eigenlich mit 6 Stunden angesetzte Wanderung fast die doppelte Zeit brauchten und von denen die letzten 2 Stunden in völliger Dunkelheit durch dichten Jungel führten. Auch wenn wir glücklicherweise unsere Stirnlampen dabei hatten, waren wir doch sehr erleichtert, als wir endlich in dem Bergdorf ankamen wo wir beim Dorfchef und seiner Familie (10 Kinder) übernachteten. Die Rückkehr nach Muang Kua am nächsten Tag war dann allerdings recht einfach.
Außerdem verbrachten wir noch 2 Tage weiter nördlich in Phongsali, das wir mit dem Boot erreichten, welches auf dem Weg die Stromschnellen hinauf Leck schlug. Unter „Quick – out out!“ Rufen entluden wir das Boot, die Crew flickte das Leck und nach 45 Minuten ging es weiter….
In Phongsali besuchten wir auf eienr Motorradtour die Teeernte in der ältesten Teeplantage der Welt, wo bis zu 400 Jahre alte bis 6 Meter hohe Teebäume, stehen, bevor wir am nächsten Tag mit dem Bus zurück nach Muang Kuah fuhren, weil das Wetter schlecht wurde.

Eine Antwort auf “Laos – Muang Khua und Phongsali”

  1. Großartig!!! Haben soeben gekündigt, kommen in drei Wochen nach!!! Schön wär’s, Mama und Uwe
    Was macht ihr für tolle Sachen. Ich hätte mich nicht getraut, in so einem Modder Motorrad zu fahren. Die Crew auf den Schiffen des Nam Ou muss wirklich alles können. Bei uns war es nur die Schiffschraube, die in den Stromschnellen auf einen Felsen aufgeschlagen war. Aber dann wartet man eben, keine Eile! Was ich drollig fand, ist, dass die Dauer einer Wanderung mal zwei zu nehmen ist. Sonst sind die Laoten doch Meister der Langsamkeit! Grüße aus der „normalen“ Ferne.

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