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Nach dem Neujahrsfest fuhren von Tissa dann auch wieder ein paar Busse, allerdings waren diese so überfüllt, dass es wirklich keine Freude war, damit zu reisen. Dafür war es spottbillig. Wir zahlten für die 60km nach Wellawaya nur 80RP/Person (ca. 50 Cent). Dort schauten wir uns die wunderschönen und ca. 2000 Jahre alten Buddhaskultpuren von Buduruvagala an bevor wir Richtung Ella weiterfuhren.

Im überfüllten Bus nach Ella
An Neujahr sind die Busse komplett überfüllt. Oft ist Stehen angesagt.

Katharina vor der größten Buddha Skultur in Buduruvagala

Buddhareliefs in Buduruvagala
Buddhareliefs in Buduruvagala
Buddhareliefs in Buduruvagala
Buddhareliefs in Buduruvagala

Auf dem Weg in das beleibte Bergdorf machten wir noch einen Stopp an einem Wasserfall, wo zahlreiche einheimische Touristen herumplanschten. Die Suche nach einem Quartier gestaltetete sich aufgrund der Neujahrsferien aber leider als relativ schwierig. Die richtig schönen Sachen waren alle belegt und am Ende waren wir froh, überhaupt etwas zu bekommen. So landeten wir in einem etwas murkeligen aber netten Guesthouse Sun Top Inn im Ort, das allerdings für den Raum wahnsinnige 5000 Rupien verlangte – absoluter Wucher für den gebotenen Standard, aber was sollten wir machen…
Leider war der Ort nicht nur voll mit Locals, die ihre Familien besuchten, sondern auch die meisten Restaurants hatten wegen Neujahrs für eine Woche geschlossen, so dass wir leider nicht alle  ausprobieren konnten, die wir uns vorgenommen hatten, aber wir wurden zumindest im Ella Village Restaurant sehr gut bekocht und können die Curries hier wirklich wärmstens empfehlen.

Am nächsten Morgen unternahmen wir eine wunderschöne Wanderung durch Teeplantagen hinauf auf den „Little Adams Peak“, von dem wir eine grandiose Aussicht durch den Ella Gap auf den Ella Rock und auf die umliegende Landschaft hatten. Am klaren Tagen kann man hier bis zum Meer sehen. Der Aufstieg war mit 1,5h zwar nicht lang. dafür aber trotzdem schweißtreibend, denn obwohl wir schon um 10 am Gipfel waren, war es doch schon ganz schön heiß geworden. Es lohnt sich, vor oder mit dem Sonnenaufgang zu starten, um der Hitze zu entgehen. Am späten Nachmittag fuhren wir dann noch mit dem Roller zu einer alten englischen Eisenbahnbrücke und warteten dort an einem Aussichtspunkt (Best View Point), wo uns ein nettes älteres Ehepaar bewirtete, bis ein Zug über die steinernen Bögen fuhr.

Der Ort selbst hat uns weniger gut gefallen. Wahrscheinlich ist es deutlich netter, wenn man sich ein Hostel etwas außerhalb des Ortes sucht, denn die Landschaft ist wirklich wunderschön. Der laute Verkehr, der durch den kleinen Ort fließt, ist es aber eher nicht. Aufgrund der Neujahrsferien war es relativ schwer, Zugtickets für die Weiterfahrt nach Nuwara Eliya zu bekommen, so dass wir schon am folgenden Sonntag um 6:40 weiterfahren mussten. Im wunderschönen Morgenlicht führte uns die Zugfahrt durch eine atemberaubende Berglandschaft mit großartigen Ausblicken auf ausgedehnte Teeplantagen über einen Pass auf über 1600 m Höhe in Idalgashina bis zur Bahnhof von Nanu Oya, wo wir ca. 4 Stunden später ankamen. Zwischendurch konnten wir immer wieder einen Blick auf den Adams Peak werfen. Besteigen wollten wir ihn nicht, weil wegen der Neujahrsfeiern so viele einheimische Pilger unterwegs waren, dass für viele der Weg wohl zu dieser Zeit an einer lange Schlange mit 2,5h Wartezeit bis zum Tempel endete.

Tipps fürs Zugfahren

Wer nicht an den Wochenenden oder in den Ferien reist, der kann ruhig 3. Klasse ohne Reservierung buchen, da erlebt man am meisten. Es gibt auch noch 2. Klasse mit und ohne Reservierung sowie erste Klasse.
Am besten sieht man die Landschaft, wenn man einfach in der offenen Tür steht oder sitzt. Das ist zwar nicht so ganz ohne Risiko, macht dafür aber auch Riesenspaß, wenn die Beine auf einer Brücke frei herunterbaumeln. Das geht aber nur in der 2. und 3. Klasse. In der 1. Klasse kann man dagegen weder Türen noch Fenster öffnen und noch nicht einmal durch den Zug gehen und verpasst so das teilweise verrückte Chaos, was sich an vollen Tagen in den niedrigeren Klassen abspielt. Wer es mittelfristig entspannt haben möchte, ist mit 2nd Class + Sitzreservierung an vollen Feiertagen gut beraten.

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Ein Beitrag von :

Andreas Stephan ist freiberuflicher Web Produktmanager und Software Entwickler. In seiner Freizeit fotografiert er gerne und geht auf Reisen.

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