Nach dem etwas stickigen Phnom Pennh haben wir die letzten paar Tage in Krong Koh Kong verbracht. Die Stadt grenzt an die Cardamom Mountains, die als einer der letzten zusammenhängenden Regenwälder Südostasiens gelten.
Außerdem gibt es die große vorgelagerte Insel "Koh Kong", die ebenfalls komplett mit Regenwald bedeckt und touristisch (noch) unerschlossen ist. Dorthin machten wir eine 2-tägige Bootstour, die uns an die Traumstrände der Insel führte. Übernachtet haben wir in einem auf Pfählen gebauten Fischerdorf an der Südspitze der Insel – ein echtes Erlebenis.
Leider hatte der erste Strand nicht nur traumhaft schönen Sand und Wasser sondern auch alptraumhaft viele Sandflies, auf die wir nicht wirklich vorbereitet waren. Sandflies sind ungefähr so groß wie Fruchtfliegen und genau so blutdurstig wie Mücken. Man sieht und hört sie so gut wie nicht und die Stiche jucken auch nicht – zumindest nicht sofort… am zweiten Tag aber sehr wohl (und auch am 3.4. und 5….). Das führte dann dazu dass wir beide am Tag darauf einen Chilltag (Juck- und Kratztag) eingelegt haben, da wir jeder fast 100 Bisse hatten! Extrem nervig, weil nicht mal Kortisoncreme half. Glücklicherweise bekamen wir dann den Tipp, es mal mit Tiger Balm (hilft anscheinend gegen alles) zu versuchen, was das Ganze wirklich erträglicher machte und wir somit am folgenden Tag zu einer Tour in den Jungel aufbrachen, wo wir mit ein paar Schlangen, Vögeln und Blutegeln zwar nicht wirklich viel von der Tierwelt sahen, aber immerhin in zwei schönen Wasserfällen schwimmen konnten. Auf dem Rückweg hatten wir Glück und passten den kräftigen Regen so ab, dass wir genau an einer Holzfällerhütte waren, als er einsetzte. Es regnet hier mittlerweile immer öfter recht stark für kurze Zeit – es geht also langsam aber sicher weiter auf die Regenzeit zu.
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