Die Reise nach Flores, dem nächsten Ziel unserer Reise durch Nusa Tenggara, war lang und anstrengend. Da wir aufgrund der üblichen Buspannen die Fähre verpassten, mussten wir noch eine Nacht im unansehnlichen Hafenort Sape auf Sumbawa übernachten, und so dauerte die Reise von Lombok nach Flores fast 3 volle Tage.
Der hübsche Hafenort Labuan Bajo ist der einzige echte Touristenort auf Flores, da von hier Bootsausfluege auf die Inseln Komodo und Rinca angeboten werden, auf der die Komodo Warane leben – bis zu 3 Meer lange urzeitliche Echsen. Leider sind sie recht schwer zu finden, aber wir hatten Glück und bekamen auf unserer Wanderung auf Rinca neben den ständig in der Nähe der Basis ansässigen, von Küchenabfällen angelockten Drachen, auch ein riesiges Männchen zu sehen, das sich im Schatten eines Baumes ausruhte.
Die restlichen Orte auf dem extrem langgezogenen und bergigen Flores, auf dem u.a. Kaffee, Kakao und Gewürze angebaut werden, sind mit öffentlichen Transportmitteln nur schwer erreichbar, und so verbrachten wir einen Großteil unser Zeit in völlig überfüllten Minibussen (Bemos) neben sich übergebenden Einheimischen, mit Hühnern und Reissäcken zwischen den Beinen und Schweinen auf dem Dach. Dort oben ist übrigens der beste Sitzplatz, wenn man nicht im Kretekrauch (Nelkenzigaretten) ersticken möchte.
In Bajawa erklommen wir einen Vulkan, in dem 2 orangefarbene Seen liegen, besuchten das traditionelle Grasdachhüttendorf Bena und badeten am perfekt temperierten Zusammenfluss eines kochend heissen und kalten Flusses. In Bajawa blieben wir volle 5 Tage, da wir zu einer traditionellen Zeremonie im Ort Beiposo eingeladen wurden, die Teil eines eigenen Beitrages sein wird.
Nachdem wir dann den Vulkan Kelimutu bestiegen haben, dessen berühmte 3 Kraterseen in wechselnden Farben erstrahlen – bei unserm Besuch schwarz, grün und türkis – sind wir dann gestern Abend in Maumere angekommen, wo wir noch 3 Tage entspannen werden, bevor wir nach Sulawesi weiterfliegen.
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