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In diesem Sommerurlaub wurden wir von meinem Cousin Holger zu seine Hochzeit nach Norwegen eingeladen. Daraufhin beschlossen wir, dies zum Anlass zu nehmen, einen Camping-Trip durch Skandinavien zu machen. Neben uns beiden waren auch mein Bruder Hans-Christian und seine Freundin Charlotte mit dabei. Wir hatten uns einen großen Kombi gemietet, stellten aber schnell fest, dass wir längst nicht alle Dinge mitnehmen konnten, wie wir eigentlich wollten, so dass u.a. die bequemen Campingstühle zu Hause bleiben mussten 🙁
Nach einem Übernachtstopp in Heiligenhafen bei meinen Eltern ging es von Puttgarden aus zunächst mit der Fähre nach Rödbyhavn (Dänemark) und danach über Kopenhagen und Malmö bis nördlich von Götebeorg, wo wir für ein paar Tage an der schwedischen Schärenküste stoppten. Die meisten Campingplätze sind dort eher mit spießigen Schrebergärten Siedlungen vergleichbar, es gibt viele Dauercamper und es ist ziemlich spießig, aber am Ende hatten wir Glück und fanden in der Nähe von Smögen einen sehr schönen Platz, wo wir direkt am Wasser (Platz 800) campen konnten. In den meisten der Küstenorte präsentieren sich die Besitzer protziger Yachten auf ihren teuren Schiffen und die Menschen flanieren in Designerklamotten über die Promenade. Sehen und gesehen werden ist hier das Motto. Die Preise sind grotesk (4 Stück Kuchen + Kaffee 25 Euro). An einigen Stellen fühlt man sich so ein wenig wie an der Cote d’Azur. In Smögen schlenderten wir durch den pittoresken Hafen und genossen von einem hohen Felsen in Flekkestad einen herrlichen Blick über die vorgelagerten Schären.
Von Schweden fuhren wir dann mit einem kurzen Zwischenstop in Oslo, wo ich mich mit ein paar alten Studienfreunden aus Australien treffen konnte, bevor wir bei starkem Regen weiter gen Norden fuhren, wo wir nach einem Zwischenstopp in einer Hütte Lillehammer dann übers malerische Otta Tal nach Geiranger weiterfuhren. Dort  campierten wir für ein paar Tage auf dem sehr netten kleinen Campingplatz Vinje Camping, der direkt neben einem Wasserfall liegt. Natürlich  machten wir den obligatorischen Stopp am Dalsnibba Aussichtspunkt (~1500m), von dem man eine fantastischen Blick auf das Tal, den Ort Geiranger und das Ende des nach ihm benannten Fjordes hat, in dem die riesigen Kreuzfahrtschiffe festmachen. Das Tal ist auch im Sommer von schneebedeckten Bergen umgeben. Auß0erdem unternahmen wir eine kleine Wanderung am Fjord entlang und fuhren bei nebligem Wetter über den „Gamle Strynefjellsvegen“, der eine der Scenic Routes in Fjordland ist. Diese „nationalen Touristenstraßen“ sind besonders schöne ausgezeichnete Fahrstrecken und sind eigentlich immer einen Umweg wert und auch in diesem Fall wurden wir von grandiosen Ausblicken und herrlich spiegelnden Bergseen belohnt.

Ein Beitrag von :

Andreas Stephan ist freiberuflicher Web Produktmanager und Software Entwickler. In seiner Freizeit fotografiert er gerne und geht auf Reisen.

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