Zum Abschluss unserer Reise durch Südostasien verbrachten wir 3 Tage in Singapur. Dort übernachteten wir bei Max und Pauline, 2 Franzosen, die wir in Hanoi kennengelernt hatten, und die beide in Singapur arbeiten.
Die Stadt ist völlig anders als alle anderen Städte, die wir auf unser Reise bisher besucht haben: Klinisch rein, überzogen mit Verbotsschildern, bebaut mit Hochhäusern mit Glitzerfassaden und komplett durchgestylten, stromlinienförmigen Menschen, deren Lieblingsbeschäftigung das Einkaufen in riesigen eiskalten Shoppingmalls ist, in denen alle Nobelmarken dieser Welt eigene Geschäfte betreiben.
Streetfood gibt es nur in eigens dafür geschaffenen „Hawker Centers“, der Nahverkehr ist extrem zuverlässig und alles ist, im Vergleich zum restlichen Asien, ziemlich teuer. Insgesamt wirkt die Stadt somit eher wie eine extrem organisierte westliche Metropole, nur die großteils asiatischen Bewohner und die schwüle Luft erinnern einen daran, dass man sich noch in Asien befindet.Neben den dominierenden Chinesen stammen große Bevölkerungsteile aus Indien, Indonesien, aus arabischen Ländern und eine Minderheit auch aus Europa, die teilweise relativ konzentriert in ihren eigenen Stadtteilen „Chinatwon“, „Little India“ oder „Arab Street“ wohnen, wo man die entsprechenden lokalen Spezialitäten probieren kann.Das Nachtleben ist ebenfalls bemerkenswert, wenn man es sich leisten kann und das passende Abendkleid oder Glitzeranzug dabei hat.
Während unseres Aufenthaltes erkundeten wir Chinatown, machten eine äußerst interessante geführte Wanderung durch Little India, bei dem Katharina u.a. lernte, wie man einen Sari bindet, besuchten den wunderschönen Orchideengarten und erkundeten die Gegend um den neu geschaffenen Stadtteil „Marina Bay“ wo wir kurz nach Sonnenuntergang mit unseren Gastgebern auf der Plattform des futuristischen „Marina Sans“ Komplexes hoch über der beleuchteten Stadt Cocktails tranken, bevor wir zum Abschluss noch die originalgetreue Kopie des „Gotham Towers“ bestaunten, die ein milliardenschwerer Batman Fan hier errichtet hat.
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