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Von El Nido aus machten wir wieder zwei Bootstouren auf die Traumstrände und Lagunen der Inseln des von steilen scharfkantigen Karstklippen geprägten Bacuit Archipels, bevor wir aus unserer Bambushütte in ein überteuertes aber stabiles Hotel im Ortskern umzogen, um vor dem Taifun Pablo sicher zu sein, der, nachdem er mit Windgeschwindigekeiten von 250kmh Mindanao verwüstet hatte, direkt auf Palawan zuzog und bei den Touristen im Ort eine Flüchtlingswelle auslöste.
Glücklicherweise verfehlte der Sturm El Nido aber und wir hatten nur einen Tag Sturzregen und ein wenig Wind.
Tags darauf erkundeten wir den Norden der Insel per Motorrad, wo wir in einigen kleinen Dörfern stoppten und auch am, bis auf ein Fischerdorf unbebauten, mit Kokospalmen gesäumten, kilometerlangen Traumstrand Nacpan Beach anhielten. Dort trafen wir auf einen alten Einheimischen, der uns stolz die Beute aus einem soeben geplünderten Schildkrötennest zeigte, was uns fast die Tränen in die Augen trieb. Mit zwei dicken Säcken voller Eier (bestimmt 200 Stück) stapfte er nach Hause….
Am nächsten Morgen hatte sich auch die See dann wieder soweit beruhigt, dass wir mit der Fähre zur nächsten Insel übersetzen konnten. Nach 8 Stunden Fahrt auf einem klapprigen Seelenverkäufer kamen wir im quirligen, dreckigen Coron an, von wo wir am nächsten Abend zu einer dreitägigen Tauchreise zum Apo Reef aufbrachen. Apo Reef ist das größte Atoll Riff Asiens und ein Marine Park, was bedeutet, dass zumindest in der Nähe der Ranger Station ein heiles Korallenriff alles bietet, was Taucherherzen höher schlagen lässt. Wir sahen hier auf insgesamt 11 Tauchgängen viele Schildkröten, zahlreiche Weißspitzen Riffhaie und sogar einen Napoleonfisch. Zwischen den Tauchgängen wurden wir von der Crew gut bewirtet und nachts schliefen wir wegen des guten Wetters nicht in den Kabinen sondern in den Netzen zwischen den Auslegern unter einem unglaublichen Sternenhimmel.
Nach diesem würdigen Abschluss flogen wir dann vom winzigen Inselflughafen Coron, auf dem nicht nur das Gepäck, sondern auch die Passagiere gewogen wurden, um das Gewicht des Flugzeugs auszutarieren, über Manila nach Bangkok, wo wir 3 Tage lang die Freuden des thailändischen Essens genossen (endlich wieder Gewürze!) und neben dem Besuch einiger Tempel und des Königspalasts auch noch ein paar Weihnachsteinkäufe machten, u.a. auf dem größten Markt Asiens, dem Chatuchack Markt, von dem wir innerhalb eines ganzen Tages maximal ein 20tel zu sehen bekamen.
Den Abschluss unserer Reise bildete dann ein kurzer Stopp in Dubai. Dort wunderten wir uns über die Verrücktheiten der Glitzermetropole in der Wüste, die u.a. das „Shopping Festival“ erfunden hat, und fuhren auf das mit 828m höchste Gebäude der Welt, da Burj Kalifa, das die anderen Hochhäuser Dubais fast zwergenhaft wirken lässt.

 

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Andreas Stephan ist freiberuflicher Web Produktmanager und Software Entwickler. In seiner Freizeit fotografiert er gerne und geht auf Reisen.

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