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Nachdem wir noch ein paar wunderbare Tage bei unserer Freundin Christina und ihrer kleinen Tochter in Sydney verbracht haben, sind wir nun seit einer Woche in Neuseeland. Auch wenn wir in Auckland mit strömendem Regen begrüßt wurden und es auch sonst immer wieder regnet, ist Neuseeland einfach nur atemberaubend schön und gehört schon jetzt zu unseren absoluten Lieblingsländern. Die Leute sind äußerst herzlich und die Preise etwas niedriger als in Australien, so dass man auch mal wieder einen Kaffe trinken gehen kann, ohne sich schlecht zu fühlen.
Nachdem wir in Auckland, das auf zahlreichen alten Vulkankegeln errichtet ist, für einen Tag die größten Sehenswürdigkeiten wie z.B. das Museum besucht hatten, brachen wir in unserem Campervan Richtung Rotorua auf, das vor allem für seine Geysire und heißen Quellen bekannt ist, die auch dafür verantwortlich sind, dass es dort überall nach faulen Eiern stinkt.Rotorua ist zudem ein Zentrum der Maori Kultur und wir besuchten dort das Maoridorf „Whakarewarewa“, dessen heiße Quellen von den Bewohnern zum Baden und Kochen benutzt werden, während der übelriechende heiße Schlamm aus blubbernden Tümpeln als heilende Gesichtsmaske verkauft wird.
Das Dorf war zwar recht touristisch, gab uns aber einen ersten Einblick in die Kultur der polynesischen Maori, die die Inseln ca. 700 Jahre vor den Engländern erreichten.
Im Gegensatz zu Australiens Aborigines sind die Maori deutlich besser integriert und akzeptiert und haben es auch besser geschafft, ihre Kultur mit der der Einwanderer zu verbinden. Das liegt sicher auch daran, dass sie zum Zeitpunkt der Kolonisierung Neuseelands deutlich weiter entwickelt waren, als ihre fast steinzeitlich anmutenden Nachbarn in Australien.
Von Rotorua aus fuhren wir Richtung Taupo durch eine Landschaft, die von einem der größten Vulkane der Welt geformt wurde. Bei seinem ersten großen Ausbruch vor 26000 Jahren hat er eine riesige Caldera hinterlassen, in der heute ein See, der Lake Taupo, schwappt. Der vielerorts heiße Untergrund und der dadurch entstehende Dampf wird vielerorts zur Energieerzeugung genutzt und in warmen Quellen, Flüssen und Bädern kann man herrlich entspannen.
Darüber hinaus hat der Vulkan zahlreiche geothermische Wunder erzeugt, die wir uns auf dem Weg anschauten. Dazu gehörten u.a. Orakei Korako, wo wir Geysire und Sinterterrassen sahen, auf denen bunte Algen wunderbare Farbenspiele erzeugen, sowie die „Craters of the Moon“, wo vielfach heißer Dampf aus der Erde austritt, der dabei diverse Krater erschaffen hat.

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Andreas Stephan ist freiberuflicher Web Produktmanager und Software Entwickler. In seiner Freizeit fotografiert er gerne und geht auf Reisen.

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