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Diesmal führt uns unsere lange Reise des Jahres ins südliche Afrika und wir sind sehr gespannt, weil wir von dem Kontinent bisher nur Ägypten und Tunesien kennen, die kulturell ja eher Arabien zuzurechnen sind und daher für uns irgendwie nicht richtig als Afrika zählen. Für schlappe 530 EUR fliegen wir mit KLM auf einer gerade mal zu einem Drittel ausgebuchten Maschine von Hamburg über Amsterdam nach Johannesburg. Die Nacht davor haben wir uns noch um die Ohren geschlagen, so dass wir ohne Schlaf völlig übermüdet im Flieger sitzen… Glücklichwerweise haben wir dann auf dem Flug von Amsterdam nach Johannesburg ausreichend Platz zum Schlafen. Am nächsten Morgen geht es dann von „Jo-Burg“ mit LAM weiter nach Vilankulo. Die verschlafene Stadt, in der die Leute oft noch in ihren traditionellen runden Reet-Hütten leben, hat es uns sofort angetan, auch wenn die Atmosphäre nicht ganz so offenherzig ist wie wir es aus Asien gewöhnt sind. Wir übernachten im wunderschönen Casa Babi das ein französisches Pärchen vor ein paar Jahren hier eröffnet hat. Sie machen dort so ziemlich alles, was wir schätzen: Persönliche, freundliche Atmosphäre, liebevoll eingerichtete Zimmer, fantastisches Essen. Kurzum es ist ein echtes Traumhotel, das dafür aber auch seinen Preis hat (ca. 130 EUR/Nacht im DZ mit sagenhaftem Frühstück). Da wir dieses Mal „nur“ 2,5 Wochen unterwegs sind, passt das. Generell ist Afrika deutlich teurer und bietet Backpackern weniger Möglichkeiten als Asien.

Nachdem wir am ersten Nachmittag den Ort etwas erkundet haben, stehe ich dann am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang auf und kann so bei einem morgendlichen Strandspaziergang die Fischer bei ihrer Rückkehr vom nächtlichen Fang beobachten, den sie sofort am Strand weiterverkaufen. Mit ein paar von ihnen kann ich auch ein paar Worte Englisch wechseln, aber ohne Portugiesisch Kenntnisse kommt man leider nicht weit. So bleibe ich meist stiller Beobachter und Zeichensprecher….
Später geht es dann mit dem Motorboot zwischen unzähligen Sandbänken hindurch auf die Bazaruto Inseln zum Tauchen am „Two Mile Reef“, wo wir u.a. eine Gruppe Teufelsrochen schwerelos an uns vorbeiziehen sehen und durch einen völlig intakten Hartkorallengarten tauchen. Die Pause zwischen den Tauchgängen nutzen wir, um von der riesigen Düne an der Spitze von Bazaruto Island einen Blick über die vorgelagerten Sandbänke, das Riff und diese Trauminseln zu bekommen, auf denen es leider sonst nur ein paar sündhaft teure Luxusresorts (ab 500EUR pro Person und Nacht) gibt.
Am nächsten Tag machen wir dem lokalen Guide Fakir eine Tour durch den Ort, wo wir viel über lokale Traditionen und die Kultur und Lebensweise der Menschen lernen, die teilweise in wirklich armen Verhältnissen leben.
Nach 3 wunderbaren Tagen brechen wir dann in einem völlig überfüllten Minibus (25 Leute in einem 9-Sitzer) zu unserm nächsten Ziel – Tofo auf.

Ein Beitrag von :

Andreas Stephan ist freiberuflicher Web Produktmanager und Software Entwickler. In seiner Freizeit fotografiert er gerne und geht auf Reisen.

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