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Kurz vor Kununurra liegt die Grenze zwischen dem Northern Territory und Western Australia, das ca. 8 mal so groß wie Deutschland ist, in dem aber nur 2,5 Millionen Menschen leben. Dort wird jeder gestoppt und das Fahrzeug durchsucht. Eine Maßnahme, die einem in Zeiten von Schengen fast absurd vorkommt, zumal man ja nicht mal eine Ländergrenze passiert, aber so haben es die Westaustralier geschafft, Fruchtfliegen und andere Plagen von ihrem Staat fern zu halten.
In Kununurra übernachteten wir am schönen Stausee, machten tags darauf eine kurze Wanderung durch den Mirima Nationalpark mit Felsen aus rotem Sandstein und fuhren dann weiter Richtung Westen am Rand des Kimberly Gebirges entlang, das wir aufgrund mangelnden Allradantriebs aber leider nicht durchqueren konnten. Auf der Route, die durch eine von Termitenhügeln und merkwürdig geformten uralten Boab Bäumen übersäte Savanne führt, besuchten wir einige weitere Schluchten und Wasserlöcher, u.a. „The Grotto“ und den wunderschönen Geikie Gorge Nationalpark, wo wir eine Bootstour machten. Nach fast 3 Tagen Fahrt kamen wir dann in Broome an und lernten dort beim Campen die zwei netten Franzosen Sam und Chloe kennen, welche uns anboten, uns für die nächsten 3 Tage in ihrem Jeep mit auf die Dampier Halbinsel zu nehmen, was wir gern annahmen. Dieses Gebiet ist Großteils in Aborigine Hand und bietet beeindruckende strahlend weiße Strände, türkise Buchten mit mäandernden Sandsteinformationen und die leuchtend roten Klippen von Cape Leveque. Leider ist die Zukunft der Region durch den geplanten Bau des weltweit zweitgrößten Gasverschiffungshafen für den Abtransport der neu entdeckten Gasvorkommen im Kimberly in massiver Gefahr und das noch nicht final genehmigte Projekt spaltet die bisher von Tourismus und Fischfang lebende Region. –> Link
Nach diesem Ausflug verbrachten wir noch zwei Tage in Broome (mit 16.000 Einwohnern DIE Metropole Nordwestaustraliens) mit seinem großartigen Cable Beach, an dem bei Sonnenuntergang Kamelritte durchgeführt werden (es gibt ca. 1 Mio. frei lebende Kamele in Australien!).
Von Broome ging es dann weiter in den Karijini Nationalpark, dessen steile rote Schluchten und erfrischende Wasserlöcher wie „Kermit’s Pool“, die teils nur durch recht schwierige Kletterwege erreicht werden können, ein echter Höhepunkt waren.

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Andreas Stephan ist freiberuflicher Web Produktmanager und Software Entwickler. In seiner Freizeit fotografiert er gerne und geht auf Reisen.

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